Mittwoch, 13. November 2013

Die Welt nochmal entdecken

Willkommen in Daphnes Welt. Ich bin schon ganz aufgeregt, Euch in meine Welt einzuführen. Einerseits kann ich es kaum erwarten meine Ideen, Gedanken und DIY-Projekte zu entblößen und mit Euch zu teilen, andererseits habe ich sogar etwas Angst mich so "nackig" zu machen. Man oder in diesem Fall Frau macht sich ja schon Gedanken wie das Internet reagiert. Bevor es richtig losgeht möchte ich Euch kurz etwas über mich und meine Motivation erzählen.

Diesen Blog widme ich zwei Frauen die mein Leben nachhaltig beeinflusst haben, meiner Mutter und meiner Tochter. Meine Mutter war Meisterin des traditionellen Handwerks: Nähen, Sticken, Stricken und Häkeln. Schon von Kindesbeinen an hat sie versucht mich in diese Welt einzuführen und ist an meiner Ungeduld und geringen Frustrationstoleranz gescheitert. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass auch ich als Jugendliche zu denen gehörte, die Selbstgemachtes verpönte -  zu langweilig, altbacken und spießig.Tja, und dann kam Daphne, meine geliebte Tochter und erschütterte meine Welt.

Wir Erwachsenen machen uns ständig Gedanken über Erziehung und Lehren, wie wir am Besten unsere Kinder fordern, ihnen Wissen vermitteln, ihnen Kompetenzen durch pädagogische Maßnahmen vermitteln. Unsere Beziehung zu Kindern werden oft als Einbahnstraße dargestellt, die Kinder zu einem Subjekt degradiert, das von den Erwachsenen geformt wird.

Wenn wir einen Moment innehalten würden und  unsere Scheuklappen ablegen, erkennen wir, dass wir jede Menge von unseren Kindern lernen können. Kinder haben noch keinen Ballast, den sie  mit sich schleppen, sie sind noch nicht festgefahren in ihren Denk- und Handlungsweisen und haben ein unverfälschtes, naives Interesse an jedem und alles. Sie sind jedoch nicht nur ein Vorbild in Sachen Welterkundung, sondern was viel wichtiger ist, sie sind ein Spiegel unser selbst. Erst als ich mich mit der Frustrationstoleranz meiner Tochter auseinandersetzte, wurde mir bewusst, dass es mit meiner eigenen nicht besonders gut aussah und eine Menge meiner negativen Eigenschaften, die mich am meisten an mir selbst nervten damit zusammenhingen.

Gemeinsam mit meiner Tochter haben wir also an unserem Problem gearbeitet oder besser gesagt begaben wir uns auf diese Erkundungsreise, denn wirklich abgeschlossen ist dieser Prozess noch lange nicht.Wir sind am Anfang unser Reise. Meine Tochter zeigt mir die Welt  von neuem und gemeinsam entdecken wir ihre Welt, Daphnes Welt.

Also Ihr da draußen, haltet einen Augenblick inne und bereitet Euch vor die Welt nochmal zu entdecken...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen